PIRATENNEST OSTERSPAI
Reisebericht Bulgarien 2020
BULGARIEN 2020
Mit meinem kleinen Freund dem Plüschelch, machte ich mich am 15.08.2020 auf meine Reise nach Bulgarien. Der kleine Plüschelch war eine Spende meiner kleinen bezaubernden Enkeltochter, der ich versprach, dieses Plüschtier einen ganz besonderen kleinen Katzenkind persönlich zu übergeben. Und wie es sich gehörte, flog mein kleiner Freund natürlich nach den Vorschriften brav angeschnallt. Alle anderen wahnsinnig vielen Sachspenden 😊, hatte ich vorab nach Bulgarien gesendet. Im Namen aller Tiere, hier auch noch einmal ein ganz dickes Dankeschön und Nasenbusserle. In Bulgarien angekommen, erwartete mich schon meine liebe Freundin Elvira am Flughafen. Den ersten Tag ließen wir ruhig angehen und sie erzählte mir die süße Geschichte von klein Riley, wie er sich sprichwörtlich in ihr Leben geschlichen hatte. Auf der Fahrt vom Flughafen zu ihr, verspürte ich gleich wieder dieses Gefühl „Zuhause“ zu sein. Die Sonnenblumenfelder, die wunderbaren Gerüche, die alten Häuser und Fabriken - ja auch die Schlaglöcher auf den Straßen, die mich an meine Kindheit erinnerten und mich immer wieder faszinierten.
Riley
Nun am zweiten Tag fuhren wir schon Richtung Tierklinik. In der Nähe der Klinik wohnt Opa Verban, der wie immer fleißig die Straßentiere, - trotz seiner wenigen Rente füttert. Er freute sich sehr, als er mich sah und zu meinen erstaunen sprach er mittlerweile ein paar Wörter Deutsch. Er zeigte mir einen kleinen Babykater, kaum 2 Monate alt. Menschen haben ihn diesen, wie so oft, vor seine Tür geschmissen. Ich schaute mir den kleinen Mann genauer an und stellte fest, dass die Augen des kleinen ganz und gar nicht gut aussahen. Verklebt und verschnupft war der Kleine auch noch dazu. Von den vielen Flöhen brauchen wir gar nicht zu sprechen, die in seinem Fell rumwuselten…. Als wir bei der Klinik ankamen, ging mir das kleine Würmlie nicht aus dem Kopf, also zurück zu Opa Verban und ihn und den kleinen im Schlepptau wieder zurück zur Klinik. Opa Verban wusste sicher nicht, wie er die Rechnung begleichen sollte, aber ich gab ihn zu verstehen, dass er sich darüber bitte keine Gedanken machen sollte. Nun der kleine Schatz wurde gegen seinen lästigen Untermieter behandelt und alle zwei Tage sollte er dann mit dem Kitten zur weiteren Behandlung der Augen in die Klinik kommen. Opa Verban bedankte sich herzlich bei uns, wir aber uns auch bei ihm, denn sind wir mal ehrlich… Opa Verban hat das Herz am richtigen Fleck und versucht irgendwie jedem Tier zu helfen, was man ihn vor die Türe wirft. Als wir mit der eigentlichen Behandlung weswegen wir ursprünglich in die Klinik gefahren sind fertig waren, sind wir gleich noch los gesaust und haben Futtervorräte für Opa Verban und seine Schützlinge gekauft. Als wir wieder vor seiner Tür standen, konnte er das kaum glauben. Ja Opa Verban ist ein Mensch, den ich sehr gerne unterstütze und ich mir sicher bin, dass hier jeder Cent sehr gut ankommt.
In den folgenden Tagen schauten wir immer wieder nach den Straßentieren, wo unsere Blicke wieder und wieder automatisch unter die vielen Mülltonnen landeten. Unter den Mülltonnen suchen viele Tiere nach Futter oder Schutz vor den heißen Temperaturen der Mittagssonne. Wir fütterten die kleinen Mäuse, die sehr dankbar aber auch teilweise sehr Scheu vor uns Menschen sind. Dieses Jahr sah ich leider auch einige Tiere mehr, die Tod an den Straßen lagen. In Bulgarien ist es nicht so, dass man dort die toten Körper wegholt, nein sie bleiben liegen…. auch viel mehr an Straßentieren konnte ich in diesem Jahr feststellen.
Findelkind Milan…
Um ein wenig zu entspannen und auf der Suche nach einem Lavendelhonig, entschlossen wir einen kleinen Bummel zu machen. Wir waren vielleicht 30 Minuten unterwegs, als uns ein kleiner Kater im Gebüsch ins Auge fiel. So wie der kleine Schatz da lag war sofort klar „mit dem kleinen stimmt etwas nicht“. Ich nahm ihn hoch und das kleine etwas hing apathisch und fast reglos in meinen Armen. Elvira und ich schauten uns nur an, alles war gesagt. Unseren Bummel hatten wir umgehend abgebrochen und sind mit dem kleinen auf dem Arm gleich in die Klinik gelaufen, die Gott sei Dank nicht all zu weit Weg war.
In der Klinik stellte sich leider heraus, dass der Spatz mehr als krank war. Wurmbauch, Parasiten, Anämie, Unterernährung und Katzenschnupfen. Zum Glück waren alle anderen Tests negativ (FIV/FELV/Panleukopenie). Nun fehlte unserem Herzchen noch der passende Name. Milan… ja Milan sollte sein Name sein und somit sein Leben eine Wendung nehmen.
Milan, geschätzt 2 Monate alt, musste in der Klinik bleiben, da das Antibiotika und die Medikamente gegen seine Anämie intravenös verabreicht werden mussten. Wir drückten alle die Daumen, dass er anfängt eigenständig zu essen. Die ersten beiden Tage waren jedoch sehr kritisch und wir hofften und bangten um den kleinen Kerl. Als es endlich Bergaufging, durften wir ihn besuchen. Sofort wurden wir um schnurrt und geschmust und das mit dem Häkeln funktionierte auch schon ganz gut. Die nächsten Tage wurden immer besser, so dass wir ihn nach 7 Tagen aus der Klinik abholen durften. 😊Nun muss Milan noch Wachsen, Wachsen, Wachsen, alle Quarantäne-Vorschriften einhalten und darf sich dann auf den Weg nach Deutschland zu seiner neuen Familie, die schon sehnsüchtig auf ihn wartet, begeben 😊.
Pfotenschutz Bulgarien…(Facebook: „Pfotenschutz Bulgarien)
Auch ein Besuch beim Pfotenschutz Bulgarien stand mit auf dem Programm. Wir wurden ganz herzlich Empfangen und wir durften uns gleich alle Zimmer und Außenbereiche anschauen. In einem Zimmer fiel mir so einiges ins Auge was „typisch Mensch“ aber nicht Katze ist. Also hockte ich mich auf den Boden und betrachtete das ganze aus den Augen einer Katze. Silke vom Pfotenschutz Bulgarien fiel dies direkt auf und war auch sofort bereit einige Veränderungen zu versuchen. Wir legten sofort los, das Zimmer in die 3. Demission einer Katze umzugestalten und siehe da, der Schrank, der sonst so unbeliebt im Raum stand, wurde auf einmal interessant und wurde von allen Seiten neu entdeckt. Wir hatten an diesen Tag eine Menge Spaß umgeben von vielen süßen Schnurrhasen . 😊
Treffen mit Milly….
Als wir wieder einmal vor der Tierklinik warteten, trafen wir Silke vom Pfotenschutz Bulgarien, die gerade mit einem kleinen Kater unter dem Shirt vor der Klinik saß. Wir erzählten ihr von den vielen Sachspenden von Euch und sie empfahl uns Milly. Milly ist eine recht junge Bulgarin, die sich aufopferungsvoll um Straßenhunde sowie auch um Straßenkatzen kümmert. Sie pflegt sie gesund und versucht die Tiere in gute Hände zu vermitteln, dass diese nie wieder auf den Straßen leben müssen. All das stemmt Milly mit ihrem Mann allein. Wir telefonierten mit Milly und sie freute sich Wahnsinnig über die vielen Sachspenden. Auf Grund von Corona vereinbarten wir einen Übergabetermin mit ihr vor der Tierklinik. In einem sicheren Abstand nahm Milly die Sachen im Namen ihrer Schützlinge entgegen und war überwältigt von so viel Hilfsbereitschaft aus Deutschland und konnte das Glück, was in diesem Moment geschah, gar nicht recht glauben. Sie und ihre Schützlinge…dass sie ausgewählt war…ihre Augen glänzten vor Freude. Ich kann das gar nicht richtig in Worte fassen. Es war einfach nur wunderbar und magisch zugleich.
Nun ja, kommen wir zurück auf den kleinen Riley. Riley (circa 3 Monate) hat es in dieser kurzen Zeit geschafft mein Herz so zu erobern (psst… eigentlich schon am ersten Tag), dass ich beschlossen habe, er wird ein „Osterspaier Pirat“ in unserem Piratennest, das zukünftige Katzenschutzhaus in Osterspai. Seine ersten Impfungen hat er erhalten und in den kommenden Tagen wird er seinen Chip, Pass, Wurmkur und fehlenden Impfungen bekommen. Dann halten wir noch die vorgeschriebene Zeit der Quarantäne ein und danach wird er nach Deutschland ausreisen. Herzlich Willkommen in unserer Familie, kleiner Riley.
Jede Reise hat irgendwann auch ein Ende. Es war eine schöne, aber auch ereignisreiche Zeit in Bulgarien. Ich muss ehrlich gestehen, als ich am Flughafen stand und auf meinen Rückflug wartete, liefen mir wie immer die Tränen. Die Zeit verging viel zu schnell und ich wäre gerne noch länger geblieben. Jetzt heißt es wieder die Tage zählen bis zum nächsten Jahr…und immer im Herzen die Tiere, die unsere Hilfe brauchen.
Ich bedanke mich hiermit noch einmal bei allen Menschen, die mich für meine Reise so großzügig unterstützt hatten.
DANKE!
Auch ein dickes Dankeschön an meine Freundin Elvira und ihren Mann Guido, - beide seit Jahren mit viel Herzblut im Bereich des Tierschutzes aktiv – die mich wie im letzten Jahr auf meiner Reise unterstützt haben, alle Dolmetscherpositionen der englischen Sprache für mich übernahmen und mich durch die Regionen von Bulgarien gefahren hatten, immer dabei Futterle und Box, für den Fall der Fälle. Auch den Tierärzten in der Tierklinik möchte ich ein Dankeschön aussprechen. Sie sind sofort da, wenn wir mit einem Tier zu ihnen kommen. Jeden Tag von Montag bis Sonntag. Sie versuchen immer wieder alles, jedem Fellchen mit viel Liebe und Herz auf die Beinchen zu helfen, dass sie in ein neues Leben gehen können.
Anbei noch ein paar Bilder meiner Reise….
Reisebericht Bulgarien 2021
Bulgarien 2021
Am 30.09.2021 ging sie nun los, meine Reise nach Bulgarien. Nervös und aufgeregt startete mein Flug um 15.05 Uhr am Frankfurt Hahn. Mit an Bord mein diesjähriger Begleiter „Anton“ das Plüschnashorn. Wer es noch nicht weiß, ich nehme in jedem Jahr ein gespendetes Plüschtier mit auf meine Reisen, welches ich immer persönlich einem ganz besonderen Tier übergebe. Dies ist mittlerweile zu einer kleinen Tradition geworden. Dieses Jahr war Katzenmädchen Katinka auserwählt. Katinka leidet unter Ataxie. Man nennt es auch „Wackelkrankheit“.
Um 19.00 Uhr (bulgarische Zeit), landete ich endlich in Bulgarien und musste erstmal durch einige Kontrollen. Als auch dies geschafft war, wartete schon der liebe Guido am Flughafen, um mich abzuholen. Nun hieß es weiter 90 km mit dem Auto bis nach Preselentsi. Und da waren sie wieder…..die berühmten Schlaglochstraßen. Für mich eine liebende Kindheitserinnerung. 😊 In Preselentsi angekommen und kaum die Tür zum Haus aufgemacht, freute sich Elvira schon riesig auf meine Ankunft. Da blieb eine feste Umarmung natürlich nicht aus. Und wie versprochen, übergab ich der süßen Katze Katinka ihren kleinen Freund „Anton“, mit dem sie auch sofort zu schmusen begann.
Die nächsten Tage….
Ein paar Tage später, kamen nun auch endlich die vielen Sachspenden von euch in Bulgarien an. Am kommenden Tag sortierten wir gleich die vielen Pakete, denn in den folgenden Tagen, wollten wir diese an Tierschützer vor Ort verteilen und sie damit überraschen. Am Tag der Übergabe waren die Augen der Tierschützer riesengroß, als sie die Spenden aus Deutschland sahen und die Freude darüber, war überwältigend! 😊 Ihr müsst euch vorstellen, dass manche von Ihnen alleine über 60 Tiere versorgen und somit für sich selber finanziell auf dem Zahnfleisch laufen. Das ist eine Wahnsinns Leistung.
Elvira zeigte mir bei den täglichen Fütterungsrunden durch die Dörfer die vielen neuen Tiere, die seit dem letzten Jahr dazu gekommen sind. Viele der Tiere aus dem Vorjahr habe ich leider nicht mehr gesehen. Aber auch die Not der Tiere ist in diesem Jahr erschreckend hoch. Wo man hingeschaut hatte, Kitten, Kitten, Kitten, Welpen, Welpen und nochmals Welpen. Leider werden auch immer noch Tiere erschossen (leider auch während meiner Anwesenheit bei einer ganz lieben Tierschützerin passiert☹) oder einfach überfahren. Viele Bulgaren fahren ohne Rücksicht auf die vielen Straßentiere und rasen förmlich sogar durch die Dörfer. Was ich diesbezüglich gesehen habe, macht einen nur Sprachlos. Für die Tierschützer vor Ort ist es ein unsagbarer Kampf gegen die Windmühlen und doch kämpfen sie tagtäglich. Ein Aufgeben gibt es nicht.
Als wir eines Tages gerade von einer Behandlung aus der Tierklinik zurückkamen, lief uns der nächste verletzte Streuner über die Füße, den wir am Vorabend noch Notbedürftig behandelt hatten. Also das Katerle eingepackt und wieder die vielen vielen Kilometer zur Tierklink. Der junge Mann hatte eine sehr tiefe Verletzung am Bein, sodass er dann die nächsten Tage immer wieder in der Tierklinik vorgestellt werden musste und er die nächste Zeit mit einer Box Vorliebe nehmen musste. Aber musste er nun da durch, wenn er wieder ganz gesund werden wollte. Sein Beinchen sah nicht gut aus und die Hygiene war hier ein A und O, dass er sein Beinchen nicht auch noch verliert. Was gerade bei Straßentieren ein großes Problem bedeuten würde. Nach ein paar Tagen war der Arzt sehr positiv eingestellt und wir mehr als erleichtert, dass „Schreihals-Elvis“, doch wieder das Gras unter allen vier Pfötchen spüren darf. „Ja, aber wie kam er denn nun zu dem Namen“? werdet ihr euch eventuell fragen? Also Schreihals-Elvis mag nun gerne regelrecht mit Vorliebe schreien, wenn er Hunger hat und mit seiner schicken Halskrause, die er die vielen Tage tragen musste, kam der Name zustande.
Opa Verban…
Am 05.09.2021 fuhren wir zu Opa Verban, der bis dato auch nicht wusste, dass ich in Bulgarien bin. Die Freude war entsprechend groß, als wir vor seiner Tür standen. 😊 Er konnte die vielen Geschenke, die ich ihn aus Deutschland mitgebracht hatte gar nicht fassen! Er versteht es nicht, dass es Menschen in Deutschland gibt, die so sehr an ihn denken. Euch allen ein ganz dickes Dankeschön von ihm.
Und wie Opa Verban nun mal ist, holte er zuerst eine leckere Futterdose aus einen der Spendenpakete heraus, die er für seine Streunerchen entdeckt hatte und fütterte erstmal die Bande. Beim Werkzeugkasten blieb ihm regelrecht die Luft weg. Ein Werkzeugkasten für ihn alleine? 😊 Man kann das gar nicht alles in Worte fassen, wie er sich gefreut hatte. Ein unglaubliches Erlebnis, einfach etwas Gutes für so einen lieben und bescheidenen Mann, wie Opa Verban es ist, zu tun. In allem war es eine wunderbare und wunderschöne Überraschung. Anmerkung: Wir haben die Lebensmittel, die wir für ihn gekauft haben, nicht mit fotografiert. Wir möchten hier die Schamgrenze für Opa Verban nicht übertreten und bitten daher um Verständnis.
Auch die nächsten Tage waren weiterhin von Fütterungsrunden und Ausschau nach verletzten Tieren bestückt. Immer auf der Hut, dass wir dabei nicht unbedingt gesehen werden. Einige Tiere haben wir dann auch zu ihrer Sicherheit im Auto gefüttert. Wir haben auch zwei Kätzinnen zur Kastration sichern können. Leider hat eine der Katzen am Operationstag nicht überlebt. Die Ursache war ein Riss im Zwerchfell. Vermutlich ausgelöst, durch Tritte von Menschen. Leider auch kein seltener Befund in den Tierkliniken. Dazu haben wir eine Katze/Kater entdeckt, der/die zwischen den Feldern herum streunerte. Leider aber auch gefährlich Nahe an einer sehr befahrenen Straße. Wir haben in den letzten Tagen versucht, das Tierchen anzufüttern und somit eventuell zu sichern. Leider hat das Sichern während meiner Anwesenheit nicht geklappt. Elvira wird sich weiterhin um die Katze/Kater kümmern. Das Futter scheint sie/er jedenfalls dankbar anzunehmen.
Zwischen zwei Dörfern haben wir zwei wunderschöne Welpen gefüttert. Anfangs waren sie sehr scheu, bauten mittlerweile jedoch sehr gutes Vertrauen uns gegenüber auf, nachdem sie merkten, wir möchten ihnen nichts Böses. Ich war sehr erschrocken, denn zwischen den Welpen, konnte ich einen skelettierten Schädel eines Hundes finden. Man darf in solchen Momenten nicht darüber nachdenken, was wohl mit dem Kleinen passiert ist. Man schafft es nervlich sonst nicht, was man in Bulgarien alles sieht…. Wir haben die Welpen aus Schutz (zum Beispiel durch Erschießung) immer sehr schnell füttern müssen, wie schon vorher erwähnt, bei vielen anderen Tieren auch. Danach sind die beiden wieder in ihrem Gebüsch verschwunden. Ich hätte die beiden sofort in der Klinik untergebracht, wenn ich für sie nur ein passendes zu Hause gewusst hätte. ☹ Die beiden sind mir extrem stark ans Herz gewachsen und ich kann nur Hoffen und Beten, dass sie den Winter, die Straßen oder aber die angesetzten Jäger überleben. Und dann schreit mein Herz…“Nur wie lange werden sie diesen Wahnsinn überleben? – Wie lange können sie sich verstecken?“…. Und mit diesen Gedanken neigte sich meine Reise dem Ende zu und ich musste mit traurigem Herzen zurück nach Deutschland. Ich habe auf dem gesamten Rückflug geheult und es hat sehr lange gedauert, bis ich mich so halbwegs wieder fangen konnte. Dieses Leid, dieser Schmerz, was so vielen Tieren dort angetan wird…..
Dieses Jahr war ein hartes Jahr. Ich würde sogar behaupten, es war das für mich härteste Jahr im Gegensatz zu den vorherigen Jahren. Wir konnten einigen Tieren helfen, viele konnten Dank eurer Spenden einmal so richtig satt werden und mussten einmal nicht die Mülltonnen nach etwas Essbaren durchsuchen, wo man teilweise auch Tiere sah, die nur noch ein Häufchen Elend aus Haut und Knochen waren.
Ich möchte mich zum Abschluss noch einmal bei allen bedanken, die mich auf meiner Reise unterstützt haben. Ohne eure Sachspenden, wäre vieles nicht möglich. Ich möchte mich auch ganz besonders bei der Tierklinik Viva Vet in Dobrich bedanken. Sie versuchen wirklich jedem Tier zu helfen und egal mit wie vielen Tieren wir kamen, sie waren immer zur Stelle. Ein wunderbares Team aus Ärzten und Helferlein.
Aber auch ein dickes Dankeschön an Elvira und Gudio Bogner, die mich jedes Jahr in ihrem Haus aufnehmen, mich durch das Land fahren und vor allem für die vielen Tiere da sind. Ihr seid wunderbar!
Nun heißt es, die nächsten Monate zählen….auf eine neue Reise 2022!
Eure Claudia
Namenlos...
Verstoßen...
Vergessen...
alles was sie sich wünschen,
ist eine zweite Chance
weil jedes Leben zählt...
(Verfasser unbekannt)